Ein junger Mann war bei einem älteren Freund zu Gast,
der für seinen Gerechtigkeitssinn berühmt war.
Er sah, wie der ältere mit seinen Kindern umging und er wunderte sich sehr:
„Du sagst, dass du jedes deiner Kinder genauso liebst wie das andere.
Nun sehe ich aber, dass du sie unterschiedlich behandelst.
Wo bleibt da die Gerechtigkeit?“
„Sie besteht darin“, antwortete ihm der Ältere, „dass ich mich bemühe,
jedem Kind gerecht das zuzuteilen, was es braucht.
Würde ich sie alle gleich behandeln, wäre ich wohl sehr ungerecht.“