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16.05.2009 18:39
Wie Harald das Fühlen lernte Antworten

Harald, ein junger Wanderer verirrte sich eines Tages
auf seinem Wege durch ein neu begangenes Gebirge.
Seine Hoffnung, je einem Menschen zu begegnen,
der ihn wieder auf den richtigen Pfad führen könnte,
zerschlug sich nach einigen Tagen.
So setzte er sich am gefühlten vierten Tage
traurig nieder und wartete auf seinen Tod.

Er kam nicht weder am fünften, noch am sechsten Tag.
Am siebten Tag also beschloss er sich etwas nützlich zu machen.

Mit dem Sonnenaufgang fing er an
zu lächeln und um die Wette mit der Sonne zu strahlen.
Er suchte sich ein paar Beeren zum essen
und war so begeistert von dieser wohligen Wärme der Sonne,
dass er alle Tiere zusammen rief und alle Pflanzen um sich herum pflückte,
damit sie sich ihrer laben und ihrer huldigen können.

Die Tiere kamen und die Blumen reizten mit all ihrer Farben- und Duftpracht.
Sie waren alle sehr geduldig und schienen es Haralds Wette gleich zu tun.

Am achten Tag zog in der Ferne ein Gewitter auf.
Harald staunte seit jeher über den Tanz der Blitze
und der Regentropfen im Takt des Donners.
Er suchte sich schnell ein paar Beeren zur Nahrung und
rief abermals alle Tiere zusammen.
Er pflückte schnell alle Pflanzen um sich herum,
damit sie sich im Regen baden und ihm huldigen können.

Die Tiere kamen und die Blumen reizten mit all ihrer Farben- und Duftpracht.
Sie waren alle sehr geduldig und schienen es Haralds Wette gleich zu tun.

Überglücklich schlief er ein. Er freute sich über seine neue Heimat
und besonders über seine neue Familie, der er etwas Glück geschenkt hatte.

Als er am nächsten Tage aufwachte bot sich im ein Bild des Grauens.
Viele der Tiere und der Pflanzen waren tot.
Harald war traurig und ratlos. Er weinte und weinte.
Was war nur geschehen?
Was harre er nur falsch gemacht?

Da sprach aber die Sonne zu ihm:
„Dein Reichtum besteht darin, Licht und Wärme zu verbreiten.
Bedenke, nicht jedem tut sie gut. Manche verbrennen an mir“

Und der Regen sprach:
„Deine Liebe besteht darin, die Wesen rein zu waschen.
Bedenke, mein Nass kann auch zerstörerisch sein. Nicht jeder verträgt es.“

Enttäuscht über sich selbst begann Harald aufzuräumen,
aber er war allen Umtänden sehr dankbar,
denn er lernte endlich zu fühlen
und erkannte den richtigen Weg.

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