Gedanken und Meditation über das Mitgefühl Teil - 2 -
Asanga rief: „Wie grausam du bis, dich mir so lange nicht zu zeigen!“ Maitreya aber antwortete ihm: „ Es ist nicht so, dass ich mich dir nicht gezeigt hätte. Wir beide waren niemals getrennt. Deine negativen Taten und Verdunklungen hinderten dich daran mich zu erkennen. Durch deine 12 Jahre langen Übungen wurden diese negativen Taten etwas abgeschwächt, und deshalb hast du diese Hündin erkennen können. Aber durch das eben entstandene große Mitgefühl mit dieser leidenden Hündin, sind deine Trübungen gereinigt worden und deine Augen konnten mich sehen. Wenn du es mir nicht glaubst setz ich mich auf deine Schulter. Trage mich herum und du wirst sehen was passiert“.
Asanga nahm Maiteya auf seine rechte Schulter und sie gingen in die nächste Stadt. Auf dem Markplatz fragte er jeden: „Was siehst du auf meiner Schulter?“ Alle die er traf antworteten: „ Da ist nichts was ich sehe“.
Nur eine alte Frau, deren Geist weniger getrübt war antwortete: „ Du trägst einen verwesenden Körper eines Hundes auf deinen Schultern.“
Es wird weiterhin berichtet, dass Maitreya Asanga nach Tushita führte und ihm dort weitere Unterweisungen zuteil werden ließ.
Da sich keine Praxis dazu besser eignet, als die des Mitgefühls, um unsere bisherigen negative Taten zu läutern, sollten wir ausdauernd darüber meditieren.