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 Geschichten
Tashi Offline




Beiträge: 319

20.05.2011 23:34
Begegnung mit einem Jogi Antworten

Tokden Amtrin – Tokden bedeutet diejenigen, die die Natur des Geistes erkannt und vollendet
haben.

Im April/ May 2006 reiste ich mit meiner Familie das letzte Mal nach Tashi Jong
um meinem spirituellen Lehrer zu besuchen.
Token Amtrin ging am 01.06.2005 im Alter von 84 Jahren friedlich im Exil in Indien
in die große Verwandelung ein. Es war der 25. Tag des fünften tibetischen Monats,
an einem Dakini Tag.
Sein weltlicher Körper wurde vom Oberhaupt es Klosters dem erwürdigen 9. Khamtrul Rinpoche als der eines „Kundung“ -heiliger Körper eines Verstorbenen erkannt und dementsprechend behandelt. Selbst im Sterbeprozess wirkte er friedvoll und glich einer verlöschenden Flamme.
Er verweilte im „Thugdam“ und zeige selbst 1 ½ Tage danach noch klare sehr subtile Lebenszeichen.
Es wurde berichtet, dass sich der Tokden noch drei Tage nach seinem Übergang in die
große Verwandlung (Tot) in Meditation befand. D.h. er verweilte im Jogi Sitz mit
überkreuzten Beinen, gerade sitzend, dem so genannten „Lotussitzt“. Zu Lebzeiten hatte er alle Stufen der Meditation praktiziert und realisiert.

Der Tokten wurde in seinem Zimmer in eine Holzkiste in seiner Meditationshaltung
gesetzt. Es wurden keine Chemikalien zu seiner Entmaterialisierung oder Vermumifizierung
benutzt.
Es wurde berichtet, dass es in seinem Raum nach Blumen duftete.

Dieses Jahr hatte ich die große Freude mit meiner Rest - Familie wieder nach Indien fliegen zu können.
Trotz einiger Hindernisse bei der Anreise war ich in freudiger Erwartung auf das kleine
Bergdorf Tashi Jong.
Inzwischen hatte sich vieles getan.
Über den, von dem Tokden zuvor bewohnten Räumen wurde eine neue Etage gebaut.
In der Mitte des neuen Raumes wurde ein großer Schrein errichtet. Ähnlich wie eine Stupa.
Sein Haus liegt auf einem Hügel über dem Dorf auf dem Areal des Klosters des 9.Khamtul Rinpoche.
In diesem Schrein ist nun der mumifizierte in Meditationshaltung sitzende Körper des
Tokden in traditioneller Bekleidung, d.h. aus weißem und rotem Tuch aufbewahrt.
Das Gesicht wurde mit einem gelben Tuch bedeckt um die Ruhe des Verstorbenen nicht
zu stören.
Es wurde berichtet, das die Schüler und auch die jungen Tokden, sowie sein seit über
30 Jahren zur Seite stehende Popa Rinpoche sich wünschten ihrem Guru/Lehrer
nahe zu sein. Das war auch der Grund, seinen Körper aufzubewahren und zu konservieren.
Pöpa Rinpoche sagte:
„Es war mein Wunsch aber auch der seiner anderen Schüler, das er bei
uns verweilt, um uns immer gegenwärtig ist.
Zudem sollen auch Menschen hier her kommen können um Stätte Inspiration und Segen durch diese heilige Stätte zu empfangen.
Sie haben die Möglichkeit in seinem Raum und seiner Gegenwart zu meditieren und hier eine Pilgerstätte zu finden.
Pöpa Rinpoche assistierte Amtrin bis zu seinem Tot und stand ihm viele Jahre zur Seite.
Tokten Amtrin war einer der 10 Tokdens die auch schon den 8. Khamtrul Rinpoche begleiteten.


Es kam in mir eine große Freude auf, als ich zum Schluss einen neuen Tokten kennen lernte,
der für unseren Onkel in Tashi Jong eine 49 Tage dauernde Puja zum Schluss zelebrierte.

Nun freue ich mich auch auf das neue Projekt Spirit of Tashi Jong Vol. 2
mit dem Mantra Om Tare Tutare auf dem auch das Mantra vom Tokten Amtrin rezitiert zu hören sein wird. Es wurde noch zu Lebzeiten des ehrwürdigen Lehrers von mir in Tashi Jong aufgenommen.

Nun suche ich noch einen Sprecher für mein nächstes Projekt und zwar eine Hör CD mit meinen Gedichten nebst Bildern zu finden.

www.tashi-tsogyal.de

Kontakt per e-mail über die Webseite. Tashi_Tsogyal@tashi-tsogyal.de

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