Heute spreche ich über eine Begebenheit, die mich seit gestern sehr berührt hat. Ich habe einen fühlendes Wesen getroffen, welches ich schon seit Jahren kenne. Er war ein wirklich ansehnlich und stolzer Mensch, der mit beiden Beinen im Leben stand. Durch seine harte Arbeit und die daraus resultierende gute Stellung hatte er auch materiellen Wohlstand erlangt und führte ein gutes Leben. Als ich ihn nun nach langer Zeit wieder traf, war ich ziemlich geschockt. Aus dem fröhlichen Menschen war ein mit Angst und Selbstaufgabe gewandeltes Individuum geworden.
Was war die Ursache? Wie ich erfahren konnte wollte, oder hatte ihn bereits seine Lebenspartnerin verlassen, er war krank und hatte nicht nur sein Vermögen in all den Jahren verloren, sonder nunmehr vermutlich auch den Menschen den er liebte. Er sah keinen anderen Ausweg mehr als sein Leben hinzuschmeißen. Im nächsten Augenblick sagte er zu mir gebrochener Stimme: „Mein Leben hat keinen Sinn mehr, ich bringe mich um“
Tränen schimmerten in seinen Augen, er stand aufrecht, fasst als wollte er mit seiner geraden Haltung die Ernsthaftigkeit seines Entschlusses untermauern. Ich hatte bis dahin noch nie Tränen in den Augen eines alternden in die Jahre gekommenden Menschen gesehen, außer meinen Vater als er starb, und war sehr betroffen über diese Reaktion. Diese Begebenheit hat mich sehr erschüttert. Ich dachte darüber nach, wie ich mich wohl selbst in so einem Augenblick fühlen würde. In Geist fragte ich meinen spirituellen Lehrer.
Nunmer erinnerte ich mich an seine Unterweisungen, in denen er darlegte:
„Wir haben die kostbare Menschengeburt aus Ursachen und Umständen unserer positiven Wirkkraft und unserer bisherigen Taten erlangt. Ohne eine Mutter hätten wir dieses Leben nie erreicht. Ehre und Dankbarkeit schulden wir ihr. Wie können wir das von der Mutter (Wirkkraft des Karma) geschenktes Leben einfach wegschmeißen. Wie krank/verzweifelt muss ein Mensch sein, der sich selbst zerstören will, weil er denkt nicht geliebt worden zu sein?