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 Gedichte
wenigworte Offline




Beiträge: 8

21.07.2012 18:28
Auf des Messers Schneide Antworten

Auf des Messers Schneide

Sie hatten einen Zukunftsplan
und freuten sich auf neues Leben.
Den Traum zerstörte "Contergan"
ein "Gott in Weiß" hat ihrs gegeben.

Das Kind verstarb im Kindbett noch,
es hat nicht viel gelitten,
die Tränen sieht er immer noch,
fortan warn sie zerstritten.

Beiden stand das Leben offen,
und sie fassten den Entschluss,
einmal wollen wir noch hoffen,
schwuren es bei einem Kuss.

Sie spürte in sich neues Leben,
vertraute ihren eignen Gefühlen.
Als Mutter fühlt man sowas eben,
nun drehten sich ihre Lebensmühlen.

Sie bemerkt nach kurzer Zeit,
es war nicht so wie letztes Mal.
Die Babys waren nun zu zweit
erst Freude und dann Angst und Qual.

Plötzlich kamen starke Wehen.
ihr wurde schlecht, die Kräfte schwanden,
dachte, das ©wird bald vergehen,
im Krankenhaus wollt sie nie landen.

Ihr Mann, der von der Arbeit kam
sah nackte Angst in ihren schönen Augen.
Nahm sie behutsam in den Arm,
sagte: "Es gibt auch Ärzte, die was taugen".

Schnell wurde ein Taxi bestellt,
die Wehen setzten schon voll ein,
Der Fahrer war ein echter Held,
traf im Krankenhaus pünktlich ein.

Auch die Pfleger muss man hier loben.
"Primum non nocere" - was mir dazu einfällt.
Der Segen kam wohl von weit oben.
Die Zwillinge kamen gesund auf die Welt.

Zum Schluss gab es ein gutes Ende,
für die Zwillinge, alle beide.
Und eine große Lebenswende,
es war ein Tanz auf Messers Schneide.

©wenigworte

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