Heute hatte ich ein langes Gespräch mit einem Mönch aus dem Kloster S.H. d.D.L Er war sehr beunruhigt über die Ethik der (fühlenden) Wesen. Man kann doch nicht die bedingte Wahrheit und das Leben einfach nur totprügeln. Doch er erinnerte in diesem Austausch auch daran, dass das Ursache - Wirkungs - Prinzip fundermental ist. Er sagte: "Ein Schwein ist doch auch ein fühlendes Wesen." Es beschwert sich nicht. Es fühlt das Leid, die Angst, den Verlust und das getrennt sein von seiner Familie (Rotte). Es leidet wie jedes fühlende Wesen. Der Unterschied ist, das es nichts von Buddha - Dharma - Befreiung kennt. Es ist unwissend. Sind es nicht auch diese Wesen, die durch ihre Unwissenheit großen Schaden anrichten?. Sollte man nicht eher, als sie zu verdammen, für sie beten?
Was bleibt denn übrig von all dem was so wichtig heute erschein. Nichts! Wozu kämpfen, wenn der Ausgang bekannt ist. Wozu immer wieder mit dem Kopf durch die Wand, die sich doch freiwillig bei einem "Lass mich bitte durch, helfe mir" sich augenblicklich öffnet. Ist es nicht die Ethik, das was wir verloren haben?
Sicherlich sollte man für alle Wesen beten, aber letztendlich
wird dieses alleine nicht helfen um eine positive Änderung herbeizuführen.
Das große Problem, das ich sehe ist, dass gegen die Unwissenheit
der Menschen nach wie vor nichts unternommen wird.
Die Frage die also bleibt ist, was kann man tun um so früh wie möglich aufzuklären?
Unsere Kinder können nur das lernen, was wir ihnen beibringen.
Ich kenne kaum Eltern die ihren Kindern etwas beibringen, weil diese selber nichts wissen.
Ethik und Moral sind selbst in den meisten Familien eine arge Seltenheit.
Selbst in den Schulen wird nichts getan. Die Kinder lernen Dinge, die sicher sehr
interessant sind. Das will ich gar nicht bestreiten. Aber was hilft das alles, wenn
sie nicht vermittelt bekommen was in der Welt passiert und warum ihre Nachbarn anders sind?
Warum Achmed mit seinen Eltern immer so eine komische Sprache spricht, Ayse ein Kopftuch trägt,
Tashi´s Vater oft wenn man zu Besuch ist im Schneidersitz da hockt und unverständliche
Dinge vor sich hin murmelt und Räucherstäbchen verbrennt…
Also bleibt immer noch die Frage: „Was können wir tun?“.
Wobei die Antwort auf der Zunge liegt.