Warum schreibe ich diese Worte, Erklärungen, Gefühle, Vermutungen, Thesen? Ich denke, es kann helfen sich über manche Phänomene Klarheit zu verschaffen.
Nun zum Thema Unwissenheit.
Das Problem besteht, weil wir die Unwissenheit nicht erkennen. Wir kennen zwar das Wort aber wir erkennen nicht wie oft und in welchen Situationen uns die Unwissenheit behindert, ja gerade zu lenkt. Denn aus deinem eigenen Geist erwacht das Übel. Wenn du nicht die Natur deines eigenen Geistes erkennst, gibt es für dich keine Befeiung. Diese Erkenntnis ist nützlich, die Ursachen der Hindernisse zu erforschen. Wer ohne Anhaftung meditiert, kann klarer sehen und denken. So bedenke: "Ebenso wie jemand, dessen Körper brennnt, keine Freude erfährt, bereitetet es den mitfülenden Wesen Schmerz, den leidenden nicht helfen zu können. Hilfreich ist, über das große Mitgefühl zu meditieren.
Mitgefühl hingegen setzt Weisheit voraus. Die Säule der Weisheit bildet die Erkenntnis. Erkenntnis bedeutet, seinen eigenen Geist zu erkennen.
Wer seinen eigenen Geist (er)kennt, kann den Ursprung des Leides nachvollziehen und jenen helfen, die noch unwissend sind.
Aber nicht jede Art des Leidens können wir an unserem eigenen Körper spüren. All die Erfahrungen, Schmerzen,… Dazu wäre ein Leben zu kurz.
Ich weiß nicht wie es ist, wenn ein Körper brennt. Meine Vorstellungen davon wie es sein könnte kommen der Realität wahrscheinlich nicht im Geringsten nah. Warum ich darüber nachdenke? Weil ich an die Liebe und das Gute glaube.
Weil ich so manche Ursachen des Leides kennen gelernt habe. Weil ich an die Befreiung glaube, aber dafür selbst erst frei werden muss. So ist es die Weisheit, Liebe und das Mitgefühl, was wir erlernen und erfahren, und erst durch die Verrinnerlichung wachsen wir weiter.